Das Fahrzeug ist nicht selten einer der beliebtesten Gegenstände des Besitzers. Da es auch als Statussymbol herhalten kann, ist eine gute Pflege des eigenen Kfz fast selbstverständlich. Einige Autobesitzer stecken viel Freizeit in die Fahrzeugaufbereitung.
In regelmäßigen Abständen müssen Sie das Auto waschen, damit es nicht zu Lackschäden oder übler Geruchsbildung im Innenraum kommt. Schließlich soll das Transportmittel auch vorzeigbar werden, wenn Kollegen, Freunde oder Bekannte mitfahren.
Die Autowäsche kann dabei von einem Profi oder von Ihnen selbst durchgeführt werden. Doch was ist zu beachten, wenn Sie richtig Autowaschen wollen? Wie hoch sind bei der Autoreinigung die Preise in einer Waschanlage?
Hier finden Sie eine Anleitung, die Sie verwenden können, wenn Sie die Autowäsche selbst durchführen möchten.
Grundsätzlich das verboten. Die Straßenverkehrsordnung gibt nämlich vor, dass Sie die Straße nicht beschmutzen oder benetzen dürfen.
In einigen Bundesländern ist die Autowäsche an einem Sonntag nicht erlaubt. Hier können Sie nachlesen, welche das sind.
Mit all jenen Fragen setzt sich der nachfolgende Ratgeber auseinander. Sie erfahren außerdem, ob die Fahrzeugwäsche auf dem privaten Grundstück erlaubt ist, und erhalten wertvolle Tipps, wie bei der Autowäsche innen und außen der größte Erfolg zu erzielen ist.
Inhaltsverzeichnis
Wie oft ist Ihr Auto zu waschen?
Zunächst stellt sich natürlich die Frage, wie oft eine Autowäsche erfolgen sollte. Diese kann pauschal gar nicht beantwortet werden und die Meinungen gehen hier auch sehr weit auseinander. Während Kfz-Liebhaber angeben, mindestens alle zwei Wochen das Auto waschen zu müssen, vertreten andere den Ansatz „Erst, wenn es dreckig ist“.
In der Regel empfiehlt sich der Mittelweg. Wird die Autowäsche zu oft durchgeführt, kann dies zu Schäden am Lack führen, wenn der Reinigung nicht immer eine Autopolitur folgt. Zudem hängt dies auch stark vom jeweiligen Modell ab.
Einige Autos bedürfen mehr Pflege als andere. Sind Sie nicht sicher, wie oft Sie Ihren Wagen einer Autowäsche unterziehen sollten, können Sie beim Hersteller oder in einer Werkstatt Rat suchen. Spätestens, wenn der Dreck innen wie außen deutlich erkennbar ist, muss eine Säuberung des Kfz stattfinden.
Richtig Auto waschen: So reinigen Sie Ihr Kfz
Viele Autoliebhaber wollen die Reinigung von ihrem Wagen lieber selbst durchführen, als es durch die Waschstraße fahren zu lassen oder einen Profi damit zu beauftragen, das Auto zu waschen. Bei der Autowäsche in Eigenregie sollten einige Dinge beachtet werden.
Im Folgenden erhalten Sie eine Anleitung, wie Sie beim Waschen des Autos vorgehen können. Dabei ist es sinnvoll, nacheinander einzelne Bereiche zu bearbeiten:
Außenreinigung
Wenn Sie beginnen, das Auto zu waschen, müssen Sie zunächst den gröbsten Schmutz und Dreck mit der Hand entfernen. Sind beispielsweise Blätter im Motorraum vor der Windschutzscheibe, können diese mit einem einfachen Handgriff beseitigt werden.
Nun kann die eigentliche Autowäsche gestartet werden: Durch einen Hochdruckreiniger können Sie Salz, Sand und groben Dreck gut und zuverlässig beseitigen. Beachten Sie: Gehen Sie mit dem Strahl zu nah an das Fahrzeug, können einzelne Fahrzeugteile Schaden nehmen. Daher sollten Sie mindestens einen Abstand von 30 Zentimetern einhalten, wenn Sie den Hochdruckreiniger nutzen.
Nach dem Einsatz des Hochdruckreinigers, können Sie beginnen, das Auto mit Schwamm, Autoshampoo und lauwarmem Wasser zu waschen. Zum Abschluss müssen Sie den Lack mit einem Mikrofasertuch vorsichtig trocken reiben.
Räder und Felgen
Auch Räder und Felgen können per Hochdruckreiniger gesäubert werden. Nach dessen Einsatz wird die Autowäsche per Schwamm und Shampoo fortgesetzt. Ist der Schmutz sehr hartnäckig, kann ein Felgenreiniger zum Einsatz kommen. Achten Sie dabei stets auf die Herstellerangaben.
In regelmäßigen Abständen empfiehlt es sich zudem, die Räder abzumontieren, sodass Sie die Felgen gründlich reinigen können. Dies ist allerdings nicht bei jeder Autowäsche erforderlich.
Kunststoffleisten und Türgummis
Bei einer umfassenden Autowäsche sind auch die Kunststoffleisten und Türgummis zu berücksichtigen. Für Letztere können spezielle Gummipflegestifte genutzt werden. Nach der Reinigung werden sie aufgetragen und schützen die Gummis vor dem Austrocknen.
Für die Bereiche aus Kunststoff können außerdem spezielle Pflegemittel genutzt werden, die gleichzeitig die Farben wieder auffrischen. Beachten Sie stets die Herstellerangaben der jeweiligen Produkte.
Innenraum
Einen großen Teil der Autowäsche macht auch die Innenreinigung aus. Hier kann es sehr schnell zu Verunreinigungen kommen, haftet Schmutz doch meist an Schuhen und Kleidung der Fahrzeuginsassen.
Auch beim Verzehr von Speisen und Getränken kann schnell mal etwas danebengehen, Krümel und anderer Dreck lagern sich dann schnell im Autoinnenraum ab. Zunächst kann der grobe Schmutz mit einem Staubsauger entfernt werden.
Die Sitzpolster können mit einem Tuch inklusive Reinigungsschaum gesäubert werden. Handelt es sich um Ledersitze, kann sich der Einsatz von einem dafür bestimmten Pflegemittel lohnen. Dieses sorgt meist auch dafür, dass das Leder nicht porös wird.
Widmen Sie sich bei der Autowäsche im Innenraum auch dem Armaturenbrett. Staub und Schmutz setzen sich dort besonders schnell fest. Sie können den Bereich absaugen und anschließend mit einem Tuch wischen.
Das vielbeworbene Cockpitspray sollten nur erfahrene Autowascher einsetzen. Dieses Pflegemittel darf nur in kleinen Mengen verwendet werden und soll nicht an Lenkrad, Pedale oder die Innenscheiben gelangen.
Rechtliches zur Autowäsche auf dem privaten Grundstück
Nun wissen Sie, wie eine selbst durchgeführte Autowäsche ablaufen sollte. Aber dürfen Sie diese überhaupt auf Ihrem privaten Grundstück durchführen? Hierbei gilt es, genau auf die örtlichen Bestimmungen zu achten.
Grundsätzlich besteht die Gefahr, wenn Sie ein Auto in Eigenregie waschen, dass das Abwasser in die Kanalisation oder benachbartes öffentliches Gewässer gelangt. Eine Wasserverschmutzung ist allerdings durch die einzelnen Wassergesetze der Länder untersagt.
Sie riskieren also ein Bußgeld, wenn durch die Autowäsche Schadstoffe ins Grundwasser gelangen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, wenn die örtliche Satzung die Autowäsche nicht grundsätzlich verbietet.
Sie dürfen das Auto dann mit klarem Wasser, Schwämmen und Bürsten reinigen. Auf den Einsatz von chemischen Reinigungsmitteln müssen Sie allerdings verzichten. Eine Motorwäsche ist grundsätzlich untersagt.
Rechtliches zum Autowaschen auf der Straße
Auf öffentlichen Straßen gelten weitgehend dieselben Bestimmungen bezogen auf die Autowäsche. Dazu kommt, dass die Straßenverkehrsordnung (StVO) besagt, dass die Straße nicht beschmutzt oder benetzt werden darf, wenn dadurch der Verkehr gefährdet oder erschwert werden kann.
Dies kann bei einer Autowäsche durchaus gegeben sein. Diese stellt in aller Regel auch eine Sondernutzung des öffentlichen Verkehrsraums dar. Dafür ist allerdings eine Genehmigung vonnöten. Führen Sie die Autowäsche also auf der Straße durch, riskieren Sie ein Bußgeld.
Ist das Autowaschen am Sonntag erlaubt?
Wer die Frage, ob es erlaubt ist, an einem Sonntag das Auto zu waschen, für einen schlechten Scherz hält, wird schnell eines Besseren belehrt: In einigen Bundesländern ist die Autowäsche am Sonntag tatsächlich verboten!
Wie das möglich ist? In den Gesetzen zum Schutz von Sonn- und Feiertagen, welche jedes Bundesland individuell gestaltet, findet sich bei einigen die Bestimmung, dass grundsätzlich alle öffentlich wahrnehmbaren Arbeiten verboten sind.
Dazu zählt wohl auch die Autowäsche. In folgenden Bundesländern ist es nicht gestattet, dass Kfz an einem Sonntag zu waschen:
- Baden-Württemberg
- Saarland
- Rheinland-Pfalz
- Nordrhein-Westfalen
- Niedersachsen
- Berlin
- Bremen
SB-Autowäsche bei einer Waschanlage
Wenn Sie nicht mit den Gesetzen in Konflikt kommen wollen, empfiehlt es sich, in einem SB-Bereich das Auto zu waschen. Diesen können Sie bei vielen Tankstellen oder Autowaschanlagen vorfinden. Die entsprechenden Gerätschaften sind vorhanden und können gegen ein Entgelt in Betrieb genommen werden.
Der große Vorteil einer solchen SB-Waschanlage liegt darin, dass Sie sich um das Abwasser keine Gedanken machen müssen. Dieses wird nämlich gründlich gefiltert und aufbereitet. Somit kann es nicht ins Grundwasser sickern und zu einer Verschmutzung führen.
Auch bei einer SB-Autowäsche wird der Wagen zunächst mit einem Hochdruckreiniger bearbeitet. Danach erfolgt die Reinigung mittels Schaum, zum Schluss wird der Wagen abgespült.
Auto waschen: Tipps und Tricks, um großen Schmutz vorab zu vermeiden
Damit nicht so häufig eine umfassende Autowäsche vonnöten ist, können einige Maßnahmen ergriffen werden, um die gröbsten Verschmutzungen zu vermeiden. Ganz grundsätzlich hilft es natürlich, wenn Sie Geruchsquellen aus dem Wagen fernhalten.
Das fängt schon damit an, keine Speisen im Kfz zu verzehren, und hört beim Rauchen im Auto auf. Der Gestank, der sich dabei bildet, kann oft nur schwer wieder beseitigt werden. Meist ist gar eine professionelle Autoaufbereitung vonnöten, um die üblen Gerüche wieder zu entfernen.
Durch eine sogenannte Nanoversiegelung können Sie Dreck und Schmutz vom Lack des Wagens fernhalten. Dabei wird auf die äußere Lackschicht eine Beschichtung aus nanometergroßen Bauteilen aufgetragen.
Diese verbindet sich mit der Oberfläche und bildet so einen Schutzfilm um den Lack herum. Offene Lackporen werden geschlossen, der Dreck kann nicht mehr eindringen. Weitere Vorteile: Die Bestandteile sind mechanisch nicht zerstörbar.
Investieren Sie also einmal in eine Nanoversiegelung, bieten Sie Ihrem Auto einen langfristigen Schutz vor Rost, Schmutz und anderen Umwelteinflüssen. Die Preise für dieses Prozedere variieren je nach Anbieter.
Professionelle Autowäsche: Welche Optionen gibt es?
Nicht jeder Kfz-Besitzer hat Zeit und Lust, das Auto selbst zu waschen. Da bedeutet allerdings nicht, dass der Wagen dreckig bleiben muss. Es besteht die Möglichkeit, eine professionelle Autowäsche in Anspruch zu nehmen.
Dabei gibt es eine Vielzahl von Anbietern und Angeboten. Neben der klassischen Variante, dem Besuch einer Autowaschanlage, kann auch eine Autowäsche per Hand gebucht werden, welche dann stärker auf das individuelle Kfz und die vorhandenen Verschmutzungen abgestimmt ist.
Dabei können viele verschiedene Programme gewählt werden. Von der Standardautowäsche bis hin zu einer luxuriösen Variante gibt es quasi keine Grenzen. Sie können sich vorab beraten lassen, welches Reinigungsprogramm bei Ihrem Wagen notwendig erscheint.
Auto putzen lassen: Einmal durch die Waschstraße
Die klassische Variante der Autowäsche ist die Fahrt durch eine Waschanlage. Sie fahren zu einem entsprechenden Anbieter, buchen ein Programm Ihrer Wahl und das Fahrzeug fährt quasi von selbst durch die Waschstraße und wird dabei gereinigt.
Je nach Anbieter ist es möglich, zwischen verschiedenen Programmen für die Reinigung von Ihrem Kfz auszuwählen. Bei der Standardvariante wird der Wagen meist „nur“ gereinigt. Teurere Programme bieten zusätzliche Pflege für Lack, Felgen und Unterboden.
Professionelle Autowäsche: Innenreinigung
Nicht nur die Autowäsche von außen kann von einem Profi übernommen werden. In einigen Fällen ist es auch unumgänglich, den Innenraum von einem Fachmann reinigen zu lassen. Dies kann beispielsweise vorkommen, wenn der Innenraum stinkt und sich die Gerüche mit herkömmlichen Methoden nicht entfernen lassen.
Dann ist in aller Regel eine Ozonbehandlung vonnöten. Ozon ist ein dreiatomiges Sauerstoffmolekül, welches eine keimabtötende und desinfizierende Wirkung hat. Es wird in das Fahrzeug gelassen, verbindet sich mit den Geruchsmolekülen und deaktiviert selbige.
Es handelt sich also um eine zuverlässige Methode, bei welcher die Geruchsquelle (nämlich die Moleküle) vollständig vernichtet wird. Das Ozon wird durch ein Gerät in den Fahrzeuginnenraum gegeben.
Je nach Anbieter können die Preise einer Ozonbehandlung stark variieren. Entscheiden Sie sich für diese Option, vielleicht zusätzlich zu einer Autowäsche, sollten Sie Mehrkosten zwischen 100 und 200 Euro einplanen.
Wir haben uns soeben unser erstes eigenes Auto gekauft. Da ist es gut zu erfahren, dass man dieses auch regelmäßig pflegen sollte, um unter anderem Lackschäden vorzubeugen. Ich hoffe, dass wir dafür auch einen passenden Ansprechpartner finden werden.
Gut zu wissen, dass es ohne regelmäßige Autowäsche zu Lackschäden oder übler Geruchsbildung im Innenraum kommt. Mein Onkel möchte die Entstehung von Lackschäden im Innenraum seines neuen Autos unbedingt vermeiden. Deshalb wird er sein Auto regelmäßig waschen.
Die Autowäsche beschränkt sich nicht nur auf das äußere vom Auto, sondern auch das innere muss geputzt werden, wobei ich das sehr ungern mache und nicht wusste, dass auch das durch professionelle Autowäsche gemacht wird. In dem Zusammenhang finde ich die Ozonbehandlung sehr interessant. Außerdem hat diese Art der Behandlung eine desinfizierende Wirkung, was in jetzigen Zeiten sehr wichtig ist.
Da wir unseren Skoda-Kombi eigentlich kaum benutzen, wollen wir das Auto nun verkaufen. Wir haben letztes Jahr eine Nanoversiegelung auftragen lassen. Das zahlt sich jetzt aus, denn der Wagen sieht noch wie neu aus. Die Autowäschen haben dem Lack also kaum etwas ausgemacht.
Ich wusste noch gar nicht, dass man eine Autowäsche in einer Waschanlage auch per Hand durchführen kann. Ich denke gerade darüber nach, ob ich mein Auto zu Hause waschen soll oder dafür in die Waschanlage gehen soll. Aber ich denke, vielleicht haben sie in der anlag die besseren Reinigungsmittel für streifenfreien Glanz.
Danke für die Tipps zur Autowäsche. Ich habe gerne ein sauberes Auto und wasche mein Auto echt gerne und oft. Dass zu vieles Waschen zu Schäden am Lack führen kann, habe ich gar nicht bedacht. Vielleicht beschränke ich mich darauf mein Auto alle 4 – 6 Wochen zu waschen.